Bei der Auswahl des Theaterprogramms für die Saison 2022/2023 fiel unsere Wahl auf dieses unbekannte Werk von Donizetti.
Das Gießener Theater hatte in den letzten Jahren schon mehrfach in Vergessenheit geratene Opern von Donizetti auf dem Spielplan, die uns alle begeistert haben: 2004 Lucretia Borgia, 2010 La Favorita und 2015 Linda di Chamounix. Vor allem die lebhafte und temperamentvolle Musik Donizettis ist immer wieder ein Genuss.
Und wer ist Caterina Cornaro? (nein nicht Corona) Eine Oper, die seit der Uraufführung 1844 noch auf keiner deutschen Bühne zu erleben war. Vor Beginn der Vorstellung lief im Schnelldurchlauf eine Bilderserie über die historischen Hintergründe der Titelfigur. Dabei waren Parallelen zu Promi-Hochzeiten aus der jüngsten Vergangenheit, die beim Publikum ein Schmunzeln hervorriefen.
Carina Cornaro wurde im 15. Jahrhundert als venezianische Patriziertochter im Alter von vierzehn Jahren mit dem König von Zypern zwangsverheiratet, um den Inselstaat unter den politischen Einfluss von Venedig zu bringen. Dort wird sie zum Spielball der Mächtigen, die ihr bitteres Los tapfer erträgt.
In der Gießener Inszenierung steht Caterina in einer edlen Staatsrobe aus Seidendamast in einer Vitrine, von wo aus sie den Ereignissen tatenlos zuschauen muss. „Und die schöne Braut – sie weinet“. Nach dem Tod ihres Gatten rafft sie ihren Rock, macht einen großen Schritt aus der Vitrine heraus und appelliert als neue Herrscherin an Mut und Zuversicht der Zyprioten. Wie die historische Caterina Cornaro, die nach dem Tod ihres Mannes 1473 zur letzten und geliebten Königin von Zypern wurde.
Von dem neuen jungen Ensemble des Theaters ist vor allem die in Montevideo geborene Julia Araújo in der Rolle der Caterina Cornaro mit ihrem hervorragenden Sopran zu nennen. Grga Peros als Lusignano – König von Zypern – ist seit 2016 Ensemblemitglied im Gießener Theater. Er sieht nicht nur gut aus, sondern singt auch noch wie ein junger Gott. Und seit September 2020 ist der armenischstämmige Dirigent Vladimir Yaskorski Erster Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor.
Er dirigierte die Partitur mit richtig viel Schmackes.
Fazit: Das war Spitze!
Bei der Auswahl des Theaterprogramms für die Saison 2022/2023 fiel unsere Wahl auf dieses unbekannte Werk von Donizetti.
Das Gießener Theater hatte in den letzten Jahren schon mehrfach in Vergessenheit geratene Opern von Donizetti auf dem Spielplan, die uns alle begeistert haben: 2004 Lucretia Borgia, 2010 La Favorita und 2015 Linda di Chamounix. Vor allem die lebhafte und temperamentvolle Musik Donizettis ist immer wieder ein Genuss.
Und wer ist Caterina Cornaro? (nein nicht Corona) Eine Oper, die seit der Uraufführung 1844 noch auf keiner deutschen Bühne zu erleben war. Vor Beginn der Vorstellung lief im Schnelldurchlauf eine Bilderserie über die historischen Hintergründe der Titelfigur. Dabei waren Parallelen zu Promi-Hochzeiten aus der jüngsten Vergangenheit, die beim Publikum ein Schmunzeln hervorriefen.
Carina Cornaro wurde im 15. Jahrhundert als venezianische Patriziertochter im Alter von vierzehn Jahren mit dem König von Zypern zwangsverheiratet, um den Inselstaat unter den politischen Einfluss von Venedig zu bringen. Dort wird sie zum Spielball der Mächtigen, die ihr bitteres Los tapfer erträgt.
In der Gießener Inszenierung steht Caterina in einer edlen Staatsrobe aus Seidendamast in einer Vitrine, von wo aus sie den Ereignissen tatenlos zuschauen muss. „Und die schöne Braut – sie weinet“. Nach dem Tod ihres Gatten rafft sie ihren Rock, macht einen großen Schritt aus der Vitrine heraus und appelliert als neue Herrscherin an Mut und Zuversicht der Zyprioten. Wie die historische Caterina Cornaro, die nach dem Tod ihres Mannes 1473 zur letzten und geliebten Königin von Zypern wurde.
Von dem neuen jungen Ensemble des Theaters ist vor allem die in Montevideo geborene Julia Araújo in der Rolle der Caterina Cornaro mit ihrem hervorragenden Sopran zu nennen. Grga Peros als Lusignano – König von Zypern – ist seit 2016 Ensemblemitglied im Gießener Theater. Er sieht nicht nur gut aus, sondern singt auch noch wie ein junger Gott. Und seit September 2020 ist der armenischstämmige Dirigent Vladimir Yaskorski Erster Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor.
Er dirigierte die Partitur mit richtig viel Schmackes.
Fazit: Das war Spitze!