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Category: Aktuelles

Der Schartenhof ließ die Puppen tanzen

Der Schartenhof ließ die Puppen tanzen

Fahrt nach Eckelshausen ins Marionettentheater zur Märchenoper „Hänsel und Gretel“  am 19.10.2024

Wie üblich waren wir mit Plus-Bus auf Tour. Dieses mal führte uns die Fahrt nach Eckelshausen im Hessische Hinterland. Hartmut Winkler begrüßte die zahlreichen Teilnehmer und wies vorsorglich darauf hin, dass die Vorstellung nicht in einem Opernhaus stattfindet, sondern auf dem ausgebauten Heuboden einer „aaalt Scheuer“.

Diese Scheune befindet sich in einem über 300 Jahre alten Fachwerkanwesen, welches 1970 von der bildenden Künstlerin Annemarie Gottfried erworben wurde. Gemeinsam mit ihrer Tochter Katharina und ihrem Schwiegersohn Heinz Zürcher bauten sie den Schartenhof zu einem  Kulturzentrums aus. Die Eckelshausener Musiktage und das Marionettentheater sind von ihr gegründet worden. Der Schartenhof  ist heute ein Zentrum für Kunst, Musik und Theater.

Annemarie Gottfried verstarb 2022 im Alter von 95 Jahren, 5 Jahre nach ihrer Tochter Katharina Zürcher. Seitdem hat die Enkelin Mareile Zürcher buchstäblich die Fäden in der Hand, gemeinsam mit ihrem Vater Heinz Zürcher.

Heinz Zürcher, ehemals Grafik-Designer beim ZDF, gestaltet und entwickelt seit 1997 Bühnentechnik, Bühnenbild und Licht für das Marionettentheater. Beeindruckende Bilder konnten wir während der Vorstellung sehen, so vom gespenstischen Wald, vom Auftritt der 14 Engel, vom verlockenden Knusperhäuschen und vom bedrohliche Hexenofen. Szenenwechsel und Umbauten auf der Drehbühne erfolgten fließend während der Vorstellung.

Mareile  Zürcher hatte uns vor Beginn der Vorstellung darüber aufgeklärt, dass die Marionetten nicht etwa aus Holz hergestellt sind, sondern aus Stoff. Die Fäden der Marionetten ziehen 7 Puppenspieler, die schon seit Jahrzehnten ein festes Ensemble bilden und auf vielen Bühnen im In- und Ausland zu Gast waren. Inzwischen habe das Marionettentheater Schartenhof eine fast 30jährige Erfolgsgeschichte aufzuweisen und 160 Marionetten gehören zum Fundus. Das Repertoire besteht aus 10 Opern und 1 Operette, gespielt wird jeweils nur an 5 Tagen im Februar und im Oktober eines Jahres, daher sind die Karten immer schnell vergriffen.

Passend zum Ambiente des historischen Anwesens ist auch die Musik: zugrunde gelegt werden historische Aufnahmen von großen Opernhäusern. Die Musik zu „Hänsel und Gretel“ stammte aus deiner Gesamtaufnahme aus dem Jahr 1971. Berühmte Künstler liehen den Marionetten ihre Stimme, z. B. Hänsel: Anna Moffo / Gretel: Helen Donath / Vater: Dietrich Fischer-Dieskau / Hexe: Christa Ludwig.

Am Ende der Vorstellung zeigten die Puppenspieler bei geöffnetem Vorhang ihre Fingerfertigkeit und es gab großen Applaus

Leider lies die Akustik etwas zu wünschen übrig und recht eng war es auf der „ Haabiie“ (Heuboden) auch. Von Mareile  wurden wir gefragt, ob wir im nächsten Jahr wiederkommen würden. Ja – zum „Freischütz“ ! Das wäre dann das 6. Mal.

GS

 

 

Fotos: Katharina Zürcher und Kulturring Allendorf/Lda.

Die Theatersaison 24-25 beginnt

Die Theatersaison 24-25 beginnt

Folgende Vorstellungen haben wir im Stadttheater Gießen ausgesucht

 

Freitag, 28.03.2025 19.30 Uhr „Die Brücke von Mostar“  Schauspiel von Igo Memic

Das alljährliche Wettspringen eine Gruppe von Freunden an der Brücke von Mostar wird durch den Bosnienkrieg 1992 jäh beendet. Er spaltet die Menschen nach Herkunft und Religionszugehörigkeit und reißt alles auseinander.

 

Sonntag, 18.05.2025, 18.00 Uhr  „Apokalypse Miau“   Schauspiel 

Wiederaufnahme der Weltuntergangskomödie, bissig und witzig, allerlei Klischees und Wahrheiten des Theaters werden aus den Angeln gehoben.

 

 

Samstag, 22.06.2025, 18.00 Uhr  „Der Troubadour“ Oper von Giuseppe Verdi

Der Troubadour Manrico und Graf Luna sind nicht nur politische Gegner, sondern auch Rivalen in der Liebe. Erst zu spät erkennen sie, dass sie auch Brüder sind.

 

Samstag, 12.07.2025, 19.30 Uhr  „Wintergreen for President“ Musical von George und Ira Gershwin

Eine absurde Politsatire um einen amerikanischen Präsidentschaftskandidaten mit üppiger Musik, temporeicher Handlung und pointensicheren Dialogen.

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Dienstag,. 11.02.2025, Good Bye Lenin, Stadthalle Weilburg

Tragikomödie um eine Frau, die ins Koma fällt, die Wende verschläft und nach Wiedererwachen von ihrem Sohn in der Illusion gehalten wird, sie lebe nach wie vor in der „alten“ DDR.

 

2025 Freilichtbühne Hallenberg, Romeo und Julia (Termin wird noch bekannt gegeben)

 

Anmeldungen nehmen gerne entgegen:

Hiltrud Kriep Tel. 06407/7150 oder mail hiltrud.kriep@web.de

Evi Zakel Tel. 06406/9236555 oder mail evi.zakel@googlemail.com

Gisela Schmiedel Tel. 06406/2222 oder mail gs0412@gmx.net

 

Da unsere geplanten Veranstaltungen meist recht schnell ausgebucht sind, bitten wir um baldige Anmeldungen zu den oben genannten Aufführungen.